24/11/2025
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Trend |
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8.89% |
12.65% |
16.00% |
8.16% |
16.72% |
12.26% |
15.34% |
21.89% |
24.03% |
(Daten vom Freitag vor der Publikation)
Von hoher Nervosität geprägte Woche
Die vergangene Woche war von einer brutalen Rückkehr der Volatilität an den globalen Finanzmärkten geprägt. Nach dem mehrmonatigen Aufwärtstrend gaben die Börsen nach. Sie standen im Spannungsfeld der immer höheren Bewertungen der US-Technologiewerte, den spärlich publizierten US-Wirtschaftsdaten und der erneuten Zunahme geopolitischer Unsicherheiten.
USA: Robuste Arbeitsmarktzahlen
In den USA waren die mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktzahlen überraschend robust, auch wenn sie noch stark durch den Shutdown beeinträchtigt werden, der die Publikation der Daten um 43 Tage verzögert hatte.
Aus dem Arbeitsmarktbericht für September geht hervor, dass 119’000 neue Stellen geschaffen wurden, was die Erwartungen von 53’000 übertrifft. Die Arbeitslosenquote lag bei 4,4% über ein Jahr, gegenüber 4,1% zuvor. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lagen in der Woche vom 18. Oktober mit 232’000 leicht über den Erwartungen.
Diese Resilienz des Arbeitsmarktes liess erneut Zweifel an einer weiteren Zinssenkung im Dezember aufkommen. Auch das FOMC-Sitzungsprotokoll vom Oktober ging in diese Richtung, da sich mehrere Fed-Mitglieder gegen eine rasche Lockerung der Geldpolitik aussprachen. Die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen bewegte sich unverändert in der Spanne von 4,05% bis 4,15%.
An den Aktienmärkten kam es zu massiven Gewinnmitnahmen bei den Tech-Giganten, obwohl solide Ergebnisse publiziert wurden, insbesondere von Nvidia. Der Volatilitätsindex VIX der Wall Street schnellte allein an der Sitzung vom vergangenen Donnerstag um 11% nach oben. Er liegt nun 40% über dem Stand von Anfang November und belegt die Nervosität des Marktes im Vorfeld des näher rückenden Jahresendes.
Europa: Rüstungswerte unter Druck
Die Aktien der europäischen Rüstungsindustrie gaben kräftig nach. Sie wurden durch die Ankündigung von Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland beeinträchtigt, die auch die Abtretung einiger Regionen und den Verzicht Kyjiws auf einen NATO-Beitritt beinhalten. Die Aussicht auf ein mögliches Abkommen brachte auch den Erdölpreis unter Druck, da die Märkte eine allfällige Lockerung der Sanktionen auf die russischen Exporte antizipieren.
In Europa zeichnen die Frühindikatoren ein gemischtes Bild. Die Eurozone setzt ihre Expansion mit einem PMI Composite von 52,4 Punkten im November den 11. Monat in Folge fort. Frankreich überraschte positiv, während Deutschland mit einer deutlichen Wirtschaftsverlangsamung eine Schwachstelle bleibt.
Letztlich schlossen die weltweiten Börsen die vergangene Woche im negativen Bereich. Sie standen im Spannungsfeld der anhaltenden Befürchtungen einer KI-Blase und der schwachen Hoffnung auf eine künftige geldpolitische Lockerung. Der S&P 500 verlor im Wochenverlauf 1,95%, der Nasdaq 2,74%. Der Stoxx Europe 600 büsste 2,21% ein, während der SMI mit -0,01% stabil blieb.
