17/02/2025
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8'732.46 |
6'114.63 |
20'026.77 |
39'149.43 |
1'125.23 |
Trend |
3 |
3 |
1 |
1 |
1 |
1 |
1 |
3 |
1 |
3 |
1 |
%YTD |
-0.85% |
0.46% |
10.68% |
12.20% |
13.10% |
10.81% |
6.84% |
3.96% |
3.71% |
-1.87% |
4.63% |
(Daten vom Freitag vor der Publikation)
Zwischen Optimismus und Ungewissheit
Das globale wirtschaftliche Umfeld ist von gegensätzlichen Dynamiken geprägt – von Zeichen der Resilienz einerseits und anhaltenden Herausforderungen andererseits.
Moderate aber unterschiedlich ausgeprägte Erholung in den USA
In den USA lassen die jüngsten Daten auf eine moderate, aber unterschiedlich ausgeprägte Erholung schliessen.
Der Verbraucherpreisindex stieg stärker als erwartet, was die Befürchtungen einer anhaltenden Inflation verstärkt und die Anleger dazu veranlasst, ihre Erwartungen im Hinblick auf eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed zu überdenken.
Paradoxerweise belegen das Wachstum der Industrieproduktion und die robusten Arbeitsmarktzahlen, dass die Wirtschaft sogar in Zeiten der Ungewissheit Dynamik erzeugen kann.
So beschleunigten sich die Verbraucherpreise im Januar um 0,5% und damit den vierten Monat in Folge, was einem Jahreswachstum von 3% entspricht. Die Kerninflation (ohne volatile Preiskomponenten) betrug 3,3% auf annualisierter Basis.
Auf der Produktionsseite verlangsamten sich die Grosshandelspreise auf 0,4%, verglichen mit 0,5% im Dezember. Die Industrieproduktion legte im Januar um +0,3% zu, während die Einzelhandelsumsätze mit -0,9% deutlich zurückgingen, was eine überraschende Abschwächung des Konsums belegt.
Auf diplomatischer Ebene intensivierte der US-Präsident die Gespräche mit Russland und der Ukraine über eine Lösung des Konflikts, was zu einem Rückgang der Ölpreise führte und an den europäischen Aktienmärkten für vermehrte Käufe sorgte. Im Weiteren kündigte er eine neue Welle von Zöllen auf Stahl und Aluminium an und unterzeichnete ein Dekret für wechselseitige Zölle.
Die US-Aktienmärkte reagieren auf die laufenden Debatten über die Steuer- und Handelspolitik und schwanken entsprechend zwischen Optimismus und der Angst vor einer geldpolitischen Straffung, was die Volatilität anheizt.
Regionale Unterschiede nehmen zu
Auch in der Eurozone zeigen die Wirtschaftsindikatoren ein uneinheitliches Bild. Deutschland und Frankreich schaffen es nicht, sich aus ihrer strukturellen Starre zu lösen. Mit +0,1% lag das Wachstum im vierten Quartal 2024 nur sehr knapp im positiven Bereich, womit für 2024 ein Wachstum von 0,9% für die Eurozone resultiert.
In der Schweiz bildete sich die Inflation im Januar bei unveränderten Erzeugerpreisen weiter um 0,1% zurück. Die Schweizer Konjunktur zeichnet sich durch ihre relative Stabilität und ihre Widerstandsfähigkeit aus, was ein zuversichtlich stimmendes Anlageklima schafft.
Alles in allem bleibt das wirtschaftliche Umfeld mit Inflationsdruck, strukturellen Herausforderungen und politischen Anpassungen komplex. Die Anleger passen ihre Strategien den laufenden Ankündigungen an, und die regionalen Unterschiede nehmen zu.
In der vergangenen Woche legte der S&P 500 um 1,47% zu, der Nasdaq um 2,90%. Der Stoxx Europe 600 verzeichnete ein Plus von 1,78%.