17/11/2025
Flash boursier
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22'900.59 |
50'376.53 |
1'385.61 |
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Trend |
3 |
3 |
1 |
3 |
3 |
3 |
3 |
3 |
2 |
3 |
3 |
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%YTD |
-12.49% |
-1.81% |
8.91% |
16.29% |
19.95% |
10.69% |
18.66% |
14.49% |
18.59% |
26.27% |
28.84% |
(Daten vom Freitag vor der Publikation)
Unklarheit in den USA und Optimismus in der Schweiz
Die vergangene Woche war von einer deutlichen Rückkehr der Risikoaversion geprägt. Dazu beigetragen haben Faktoren wie die durchwachsenen makroökonomischen Signale, die wiederauflebenden geopolitischen Spannungen und die taktische Neupositionierung der Anleger im Vorfeld verschiedener Notenbanksitzungen bis Ende November.
US-Statistiken fehlen
Aufgrund der fehlenden offiziellen Daten mussten sich die Märkte in den USA mit Schätzungen von Prognosemodellen begnügen. Diesen zufolge liegt die Inflation nach wie vor bei rund 3% im Jahresvergleich. Bei den langfristigen Zinsen sorgte dies für eine erhebliche Volatilität. Diese ist Ausdruck einer weniger linearen Desinflation als vorgesehen und einer US-Notenbank, die dazu gezwungen sein könnte, länger an ihrem restriktiven Kurs festzuhalten Der Zinsanstieg machte vor allem den Technologievaloren zu schaffen, die bereits durch Anzeichen einer Abschwächung in der KI-Lieferkette angeschlagen waren. Der Sektor integriert zunehmend Nachrichten, die zur Vorsicht mahnen, was das Tempo der Investitionen der Branchenleader im ersten Halbjahr 2026 anbelangt.
In Europa hielt die Dynamik an, die zu Monatsbeginn an den Märkten eingesetzt hatte, obwohl das Umfeld nach wie vor von uneinheitlichen Wirtschaftsindikatoren gekennzeichnet ist. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Sektoren sind markant: Während die Valoren in Bereichen wie Gesundheit, Telekommunikation und Versorgungsbetriebe von der anhaltenden Nachfrage nach defensiven Anlagen profitierten, hielten sich die Titel der Luxusgüterindustrie mehr oder weniger unverändert aufgrund der verbesserten Nachfrage aus Asien ausserhalb Chinas. Umgekehrt stand der europäische Technologiesektor aufgrund der globalen Rotation weg von Wachstumswerten unter Druck.
Reduzierung der US-Zölle
In der Schweiz stand diese Woche die von Washington angekündigte Senkung der US-Zölle auf 15% für verschiedene bedeutende Kategorien von Schweizer Produkten im Zentrum. Für die Schweizer Exportindustrie stellt diese Entscheidung, die vor allem die Präzisionsmechanik, medizinische Ausrüstungen, bestimmte Sparten der Spezialchemie und verschiedene Pharmasegmente betrifft, einen entscheidenden Wendepunkt dar. Bei den bis anhin geltenden Zöllen von bis zu 39% hatte die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf einem ihrer wichtigsten Märkte stark gelitten. Die Ankündigung hat die Wahrnehmung des Risikos für Schweizer Industrieunternehmen umgehend geändert. Darüber hinaus wirkte sie auch als Katalysator auf politischer Ebene. Sie verspricht Entspannung beim bilateralen Handel und eine Reduzierung des Risikos einer verschärften Regulierung für sensible Sektoren. Auf dem Schweizer Markt kam es in der Folge zu einer Neuausrichtung auf Exporteure in Nischenbereichen, während die Pharmaindustrie ihre Rolle als sicherer Hafen in einem global unsicheren Umfeld beibehielt.
In China bleibt die Dynamik fragil. Die Statistiken zur Finanzierung von Sozialkrediten fielen enttäuschend aus und verdeutlichten die schwache private Nachfrage. Die Behörden kündigten neue gezielte Massnahmen zur Stützung des Immobiliensektors durch mehr Flexibilität bei der Finanzierung solider Bauträger an, was den Sektor vorübergehend stützte, bevor wieder Vorsicht einkehrte. Werte mit Bezug zum Binnenkonsum werden weiterhin durch das Verbrauchervertrauen gebremst, das trotz lokaler Unterstützungsmassnahmen nach wie vor schwach ist.
In der vergangenen Woche blieb der S&P 500 stabil, während der NASDAQ 0,67% einbüsste. In Europa legte der Stoxx Europe 600 um 1,77% zu, der SMI um 2,73%.
